Währungssystem Teil 4 - Grundeinkommen - weshalb Arbeitslosigkeit gut ist

Währungssystem Teil 4 - Grundeinkommen - weshalb Arbeitslosigkeit gut ist

In den letzten Artikeln über das Währungssystem, haben darüber gesprochen wer mit der Weltleitwährung das System hauptsächlich steuert. Wie sich das System legal selbst "betrügt" und wie der Zins zum Wohle alle Menschen funktionieren sollte. Wir werden ganz kurz darüber reden, weshalb wir regionale Währungen brauchen. Dann werden wir zum Hauptthema Grundeinkommen übergehen. 

Weshalb wir regionale Währungen brauchen

Wie heißt der Spruch doch so schön: Andere Länder, andere Sitten.

Und genau das ist auch ein Hauptproblem des Euros. Während der deutsche Arbeiter Herztabletten schluckt, um danach weiter in die Arbeit gehen zu können, machen in anderen Ländern die Menschen eine Flasche Wein auf um den Feierabend zu genießen. Manche Länder sind eben Urlaubsländer, andere hingegen sind exportorientiert.

In manchen Ländern ist die Arbeit nicht das Wichtigste, oder sie wird anders erbracht, völlig zurecht.

Genau deshalb machen unterschiedliche, bzw. regionale Währungen Sinn.

Die Griechen sind Beispielweise - völlig zurecht - sauer auf Deutschland.

Denn die deutsche Regierung, zwingt den Griechen zurzeit Gesetze durch die Kreditvergabe auf, die einfach nicht zu den Lebensstil der Griechen passen.

Dabei passt einfach der Euro nicht zu den Griechen, die Deutschen passen übrigens auch nicht in den Euro wie er jetzt existiert.

Was regionale Währungen für eine Bedeutung haben und funktionieren macht das Allgäuer-Dorf Rettenbach vor. Mit Solardächern, Lebensmitteln aus dem Umland und einer eigenen Währung koppeln sie sich von den globalen Wirtschaftskreisläufen ab.

Wie der Zins nach dem Beispiel in das Währungssystem Teil 3 funktionieren könnte machte schon 1932 die Gemeinde Wörgl mit ihrem Freigeld vor.

Dort wurde das Geld ähnlich wie bei einem Negativzins weniger wert.

Dadurch benutzten die Menschen das Geld um die regionale Wirtschaft anzukurbeln. Wer dem Freigeld der Gemeinde nicht vertraute konnte dieses Geld mit einer Gebühr in staatliches Geld umwandeln.

Der Erfolg des "rostenden Geld" fand jedoch ein abruptes Ende, denn als 200 weitere österreichische Gemeinden den Erfolg kopieren wollten, schaltete sich die Nationalbank ein. Da nur Banken Geld in Umlauf bringen dürfen, musste Bürgermeister Unterguggenberger im September 1933 das Experiment einstellen.

Arbeitslosigkeit durch Fortschritt

Unsere Denke, dass Arbeitslosigkeit was schlechtes ist liegt wohl daran, dass uns von klein auf gesagt wird, dass wir einen Job brauchen.

Arbeitslosigkeit ist jedoch ein Erfolg der Technologie, den unsere Vorfahren erarbeitet haben.

Doch wie verarbeitet unsere Wirtschaft diesen Zustand?
Die Menschen entwickeln sich technologisch weiter, erarbeiten dadurch Gewinne die bestimmten Gruppen zufließen. Die Unternehmen lassen die Technologie mit einfließen und entlassen diejenigen, die die Gewinne erarbeitet haben.

Wer also in der "richtigen Familie" geboren wurde, partizipiert von dem technologischen Fortschritt den unsere Vorfahren erarbeitet haben. Wer in die "falsche Familie" geboren wird, gehört zur "Dynastie" der Sozialhilfeempfänger.

Die Lösung wäre das Grundeinkommen, wovor manch hart arbeitender Angestellter vielleicht Angst hat, weil er meint das Menschen für das nichts Tun Geld bekommen.

Das Grundeinkommen und dessen wahrer Gedanke

Ein Einkommen bzw. Geld zu erhalten ohne etwas dafür zu tun kennen wir bereits, uns ist nur die Bedingungslosigkeit fremd.

Gucken wir uns einfach mal 10 Menschen in Deutschland an:

4 Menschen besitzen einen Arbeitsplatz.
3 Menschen gehören zu einer Einkommensquelle (Mutter mit 2 Kindern).
2 Menschen erhalten Rente (diese haben sich einen Anspruch erarbeitet).
1 Mensch erhält Sozialhilfe.

Von den 4 Menschen die arbeiten, arbeiten jedoch nur 2 Menschen wirklich (im Sinne, dass diese ein Bedürfnis des Menschen befriedigen). Die anderen zwei erhalten ein Einkommen für mehr oder weniger sinnlose Arbeit die keine Bedürfnisse befriedigt (Beamte etc.).

Wir sehen hier das es Menschen gibt die ohne etwas zu tun ein Einkommen erhalten. Nur sind damit Bedingungen gekoppelt. Der Sozialhilfe Empfänger muss sich bewerben, die Mutter die Kinder großziehen, der Rentner musst zuvor jahrelang arbeiten und die Beamten haben Anwesenheitspflicht.

Weshalb die Arbeit der zwei Beamten sinnlos ist?
Die Menschen denken sie arbeiten für sich selbst, um später Geld zu haben um damit einzukaufen. Wer aber die Wirtschaft als Mittel betrachtet Bedürfnisse von Menschen zu befriedigen erkennt, dass wir immer für jemand anderen arbeiten.

Der Bäcker backt für den Kunden Brot. Der Maler streicht für den Kunden das Haus. Die Kindergärtnerin passt für den Kunden auf das Kind auf.

Ich möchte nicht behaupten das man keine Beamten braucht. Auch bin ich noch nie Beamter gewesen und kenne nicht die verschiedenen Tätigkeiten und deren Wichtigkeit. Jedoch kenne ich ein paar Menschen die als Beamter eingestellt sind und laut deren Aussagen habe ich eine ungefähre Vorstellung, dass so manche Tätigkeit weder ein Bedürfnis befriedigt, noch sinnvoll ist.

Das bedingungslose Grundeinkommen sollte ein Recht Kraft Geburt, durch die Leistungen der Vorfahren, einen jeden zustehen. Das Grundeinkommen soll in die bestehenden Einkommen mit einfließen damit keiner wird dadurch reicher.

Vor allem prekäre Jobs sollten davon partizipieren, wie Handwerker die sich immer ärmer arbeiten. Die demütigende Konstruktion Hartz 4 könnte weichen und armen Rentnern die sich schämen Grundsicherung zu beantragen wäre bestens geholfen. Die Menschen hätten mehr Geld zum ausgeben und würden dadurch auch wieder Arbeitsplätze schaffen. 

Doch bedeutet ein bedingungsloses Grundeinkommen das niemand mehr arbeiten würde?

Ich denke wohl kaum. Viele Menschen würden den Job, den sie seit Jahren bereits innerlich schon gekündigt haben auch äußerlich kündigen und einer Berufung nachgehen die sie lieben.

Die lähmende Angst der Verelendung wäre passe. Die Menschen würde weiter arbeiten, nur anders, oder etwas anderes.

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